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- http://www.kischker.de
Die Gemeinde Kischker entsteht wieder neu 1786 während der Herrschaft des Kaisers Joseph II. Er, der österreichisch-ungarische Monarch, siedelt in einer dritten Kolonisten-bewegung Menschen aus mehreren deutschsprachigen Gebieten in der Batschka an.
Kischker ist nach Torschau (1784), Tscherwenka (1784) und Neu-Werbas (1784/85) die vierte der rein deutschen und rein protestantischen Ansiedlungen in der Batschka. Darin unterscheidet es sich von anderen Gemeinden, die z. T. ein ziemliches ethnisches Gemisch darstellen. Beispielhaft sei hier die Gemeinde Werbas genannt. Ist es die Vision des Kaisers oder die seines führenden Hofstaates? Auf alle Fälle sind in Kischker außer Deutschen keine anderen Volksangehörigen und außer der protestantischen Kirche keine anderen Religionen vertreten. Die Ansiedler kommen vorwiegend aus Baden, aus dem Elsaß, aus der Pfalz, aus Hessen und Franken. Gründe, die bisherige Heimat zu verlas- sen und das Abenteuer der Auswanderung zu wagen, gibt es viele, u. a. große Armut oder zu wenig Lebensraum.
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